Mit welchem Holz heize ich?

Moderne Öfen haben zwar einen sehr guten Wirkungsgrad (ca. 80 %), aber nur, wenn sie mit trockenem, naturbelassenem Holz befeuert werden! Aber was ist gemeint, wenn von „trockenem Holz“ die Rede ist? Und welche anderen Kriterien gibt es für die richtige Wahl des Brennholzes?

Trockenes Holz – ein Muss, um es warm zu haben

Trockenes Holz ist Holz, das mindestens zwei Jahre lang getrocknet wurde und einen Feuchtigkeitsgehalt von weniger als 18 % hat. Feuchtigkeit ist in der Tat der Feind einer guten Verbrennung!

Feuchtes Holz, das billig zu kaufen ist, kann Sie teuer zu stehen kommen: Es heizt Ihren Raum nicht effizient, da die Wärme in erster Linie dazu dienen wird, die Feuchtigkeit zu verdunsten. Außerdem verrußt es schnell Ihren Kamin und verursacht viel Qualm, der die Raumluft verschmutzt.

Um kostengünstig und umweltfreundlich zu heizen, können Sie entweder trockenes Holz direkt bei Ihrem Händler kaufen oder, wenn Sie die Möglichkeit haben, das Holz mindestens zwei Jahre lang in einem gut belüfteten Holzlager trocknen lassen.

Ihr Ofen, Ihr Geldbeutel und der Planet werden es Ihnen danken!

Naturbelassenes Holz verbrennen – eine Frage der Gesundheit

Behandeltes, gestrichenes oder von Paletten stammendes Holz sollte ebenfalls vermieden werden, da bei der Verbrennung gesundheitsschädliche Stoffe freigesetzt werden, die Sie als Erster einatmen werden. Ganz zu schweigen von den Auswirkungen auf die Luftqualität in Ihrer Region! Auch Zeitungspapier, das beim Verbrennen giftige Bestandteile freisetzt, sollten Sie aus denselben Gründen nicht zum Anzünden verwenden.

Lokales Holz mit Gütesiegel verwenden

Holz gilt als „CO2-neutral“, weil das bei der Verbrennung freigesetzte CO2 genau dem entspricht, was der Baum im Laufe seines Lebens aufgenommen hat. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie einen ganzen Wald auf einmal abholzen oder Ihr Holz vom anderen Ende der Welt holen sollten!

Um die Umweltauswirkungen des Transports so gering wie möglich zu halten, sollten Sie heimischem Holz den Vorzug geben. Und damit sich unsere wallonischen Wälder wieder erholen können, sollten Sie sich für Holz mit dem PEFC- oder FSC-Siegel entscheiden. Diese Siegel garantieren, dass der Wald, aus dem Ihr Scheitholz stammt, nachhaltig bewirtschaftet wird.

Wann sollte man sein Holz kaufen?

Obwohl der Preis von Scheitholz wesentlich stabiler ist als der von fossilen Energieträgern, ist er in den letzten Jahren dennoch gestiegen und unterliegt den saisonalen Schwankungen. Daher ist es besser, den richtigen Zeitpunkt für den Kauf von trockenem Holz abzupassen!

Der gemeinnützige Verein Valbiom, Organisator der Kampagne „Richtiger Umgang mit Feuer“, verfolgt jeden Monat die Preise für Holzbrennstoffe in der Wallonie. Ein Tipp: Warten Sie nicht, bis es kalt ist, um Ihr Holz zu kaufen!

Pssst… nur trockenes Holz verwenden, das ist Tipp Nr. 10 der 22 guten Praktiken für eine nachhaltige Holzheizung. Die anderen Tipps finden Sie hier!

Sehen Sie sich auch unsere Video-Tipps für die richtige Wahl von Brennholz an:

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