Holzofen: Wie vermeide ich die Gefahr eines Kaminbrandes?

Angesichts der winterlichen Temperaturen, die wir hierzulande erleben, ist die Nutzung von Holzöfen auf dem Vormarsch. Das Risiko eines Kaminbrandes ist jedoch größer als man denkt: In der Wallonie kommt es regelmäßig zu Feuerwehreinsätzen. Dabei gibt es einige gute Praktiken, mit denen man das Risiko eines Kaminbrandes in seinem Zuhause stark einschränken kann.

Ein gut installierter und regelmäßig gewarteter Schornstein

Im Schornstein sammelt sich leicht Ruß an, und zwar auch dann, wenn man sein Holz richtig verbrennt! Vor allem muss der Schornstein von einem Fachmann richtig installiert werden, um einen ausreichenden Zug zu gewährleisten.

Außerdem muss der Schornstein einmal im Jahr gereinigt werden, unabhängig von der Art des Ofens oder seiner Nutzung. Auch das Schornsteinfegen sollte von einem Fachmann durchgeführt werden, um Schäden am Gerät zu vermeiden.

Ausschließlich trockenes und naturbelassenes Holz verbrennen

Die Gefahr eines Kaminbrandes ist wesentlich höher, wenn das Holz nicht sauber verbrannt wird. Es mag offensichtlich erscheinen, aber das Verbrennen von behandeltem Holz, alten Stuhlbeinen, einem alten Fensterrahmen oder anderen Abfallprodukten ist äußerst gefährlich. Die Hauptgefahr besteht darin, giftige Bestandteile aus dem Lack, der Farbe oder den Holzbehandlungsmitteln einzuatmen, doch auch das Risiko eines Brandes im Schornstein wird erheblich erhöht.

Dasselbe gilt für feuchtes, qualitativ minderwertiges Holz. Da es schlecht verbrennt, begünstigt es Ablagerungen im Schornstein. Um das Risiko zu minimieren, ist die Regel einfach: Am besten verbrennt man Holz, das für diesen Zweck vorgesehen ist, d. h. gut getrocknete, naturbelassene Holzscheite.

Den Holzofen richtig benutzen

Um einen Brandausbruch zu vermeiden, gibt es auch bei der Benutzung des Holzofens einige Regeln zu beachten. Es ist nicht sinnvoll, den Ofen zu überladen: Ein glücklicher Kamin ist zu zwei Dritteln seiner Kapazität gefüllt, nicht mehr! Die Holzscheite sollten in der Mitte des Ofens positioniert werden, ohne die Wände oder die Scheibe zu berühren. Man sollte auch vermeiden, zu schnell oder zu viel Holz auf einmal nachzulegen.

Des Weiteren ist es ratsam, den Holzofen nicht nachts laufen zu lassen. Denn das veranlasst dazu, die Luftzufuhr sehr stark zu verringern, und das Holz verbrennt langsam. Diese langsame Verbrennung unter schlechten Bedingungen setzt extrem viele Schadstoffe frei, die nicht nur die Luftqualität beeinträchtigen, sondern auch die Anlagen verschmutzen.

Wenn Sie Anzeichen für einen Brand im Schornstein bemerken, sollte der erste Reflex darin bestehen, sich vom Ofen zu entfernen. Vermeiden Sie vor allem, einen Eimer Wasser hineinzuschütten, da dies die Situation noch verschlimmern würde! Verlassen Sie das Gebäude, wenn sich Rauch entwickelt, und rufen Sie die Feuerwehr, die das Risiko einschätzen und sicher eingreifen kann.

Für ein sichereres, kostengünstigeres und umweltfreundlicheres Heizen mit Holz

„Richtiger Umgang mit Feuer“ ist eine von der wallonischen Region initiierte Kampagne, die konkrete und praktische Tipps für nachhaltiges Heizen mit Scheitholz gibt.

Wahl des Ofens, Wahl des Brennstoffs, Nutzung der Geräte… Entdecken Sie alle guten Praktiken für eine effiziente und umweltfreundliche Holzheizung!

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